Gut Priemern zu Besuch beim 18. DJHT in Lepzig.

Der größte Jugendhilfegipfel in Europa. Rund 30.000 Besucher und Besucherinnen und wir waren dabei, Frau Ramona Lenz (Bereichsleitung Kinder- und Jugendhilfe) im Interview.

Was war das Ziel der Messe? 

Wir als Unternehmen in der Sozialwirtschaft hatten uns das Ziel gesetzt zu Netzwerken. Die Teilnahme an einer Messe eröffnet die Möglichkeit mit anderen Trägern in den Austausch zu kommen, zu schauen wie diese Arbeiten und welche Angebote diese vorhalten. Es schafft Begegnungsräume und die Chance zum Kennenlernen der angebotenen Vielfältigkeit. Wir wollten und haben uns als etabliertes Unternehmen der Sozialwirtschaft und solider Arbeitgeber präsentiert und bei einer Vielzahl von Interessierten einen bleibenden Eindruck hinterlassen..

Wie waren die drei Tage auf der Messe?

Ich war am Anfang ganz schön aufgeregt und gespannt was uns alles erwartet und wie wir angenommen werden. Durch die hervorragende Vorarbeit der drei Beschäftigten Maria Lenz, Rainer Franke und Patrick Köppe haben wir eine super Performance abgeliefert. Wir hatten einen tollen und repräsentativen Stand, tolle Ideen um mit Interessierten ins Gespräch zu kommen und die Gut Priemern gGmbH sowie die Altmark stellvertretend repräsentiert.

Wir hatten sehr ereignisreiche Tage, welche Arbeitsintensiv und anstrengend waren, jedoch auch sehr angenehm und begeisternd. Ich fand es sehr schön diese Chance bekommen zu haben, da ich viel sehen und kennenlernen durfte. 

Welche Erkenntnisse wurden mitgebracht?

Ich bin überrascht wie bunt die Welt der Sozialwirtschaft ist und wie viele Angebote es gibt. Sozialarbeit lohnt sich und die tägliche Arbeit die wir mit unseren Klienten leisten ist wertvoll und dabei sind wir nicht allein. Ich durfte einiges Neues kennenlernen und Informationen mitnehmen sowie Inspirationen.

Was hat besonders beeindruckt?

Die Vielfältigkeit der Angebote und die Begeisterung der Akteure. Ich durfte viele Menschen/Unternehmen kennenlernen die sich sehr detaillierte Gedanken gemacht haben, um die Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen noch effektiver und effizienter zu gestalten. Viele kreative Ideen um die Angebotspalette bunt zu halten und auf die verschiedensten Herausforderungen in der täglichen Arbeit reagieren und agieren zu können.   

Gab es Reaktionen von Messe-Besuchern die euch im Gedächtnis geblieben sind?

Viele Besucher empfanden unseren Messestand als sehr einladend und gemütlich sowie unsere Ideen mit den Glückskeksen, Losen und Kondomen. Was mich persönlich berührte war ein Austausch/Gespräch mit einem Careleaver, welcher zum einen unsere inhaltliche Arbeit sehr lobte und zum anderen seine eigenen Erfahrungen der HzE mit mir/uns teilte. Das empfand ich als eine dankbare Geste die mir im Gedächtnis geblieben ist.

Ist eine erneute Teilnahme angedacht?

Sofern uns noch einmal diese Möglichkeit geschenkt wird, wäre ich definitiv gern wieder mit dabei.

Was sollte noch gesagt werden?

Ich möchte mich bei allen Beschäftigten bedanken die sich aktiv vor Ort mit eingebracht haben. Die gesamte Zeit waren vor Ort: Herr Sebastian Schwerdfeger, Herr Rainer Franke, Herr Patrick Köppe und ich. Am Mittwoch kamen der Geschäftsführer Herr Dr. Christoph Lenz, Frau Victoria Rohde, Herr Achim Neuendorf und Frau Adele Lazay zur Unterstützung dazu. Am Donnerstag waren es Herr Christian Schmalz und Frau Andrea Schröder.

Natürlich möchte ich mich auch bei denen Bedanken, die uns vor Ort unterstützt hätten aber bei unseren Schützlingen in den Wohnbereichen geblieben sind. Auch ihr habt dazu beigetragen, dass wir uns auf der Messe präsentieren konnten. "Menschen brauchen keine Likes, sie brauchen echte Aufmerksamkeit".

Besuch des MDR-Kamerateams bei der Tafel Stendal am 24. April 2025.

Am 24. April 2025 durften wir in unserer Tafel in Stendal ein Kamerateam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) begrüßen. 

Hintergrund des Besuchs war es, 

einen authentischen Einblick in die tägliche Arbeit unserer Einrichtung zu ermöglichen und die wichtige gesellschaftliche Bedeutung der Tafeln für die breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Im Mittelpunkt des Drehs stand die Begleitung unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Sie sorgen mit großem Engagement dafür, dass überschüssige Lebensmittel gesammelt, aufbereitet und an bedürftige Menschen verteilt werden können. Das Kamerateam dokumentierte die unterschiedlichen Arbeitsprozesse – vom Abholen der Waren bei lokalen Kooperationspartnern über die Sortierung und Lagerung bis hin zur Ausgabe an die Kundinnen und Kunden. Ziel war es, die oftmals unterschätzte logistische Leistung und die immense Organisationskraft, die hinter dem Betrieb einer Tafel steht, transparent und nachvollziehbar darzustellen. Im Rahmen des Besuchs stellten sich Frau Märtens und Herr Lenz den Fragen der Reporterin. Im Interview berichteten sie über die Hintergründe der Tafelarbeit, die Herausforderungen, die ein solches Sozialprojekt täglich bewältigen muss, sowie die hohe gesellschaftliche Relevanz unseres Engagements. 

Ein Blick hinter die Kulissen

Der Beitrag, der aus diesem Drehtag entsteht, soll den Zuschauerinnen und Zuschauern einen tiefen Blick hinter die Kulissen eines der wichtigsten sozialen Angebote unserer Zeit bieten. In einer zunehmend polarisierten Gesellschaft leistet die Tafel einen unverzichtbaren Beitrag zur Unterstützung der Schwächsten. Umso wichtiger ist es, die Arbeit unserer zahlreichen Helferinnen und Helfer sowie den solidarischen Zusammenhalt, der dieses Projekt trägt, sichtbar zu machen und wertzuschätzen.

Unser Dank

Wir bedanken uns herzlich beim Team des MDR für das gezeigte Interesse und die respektvolle Darstellung unserer Arbeit und freuen uns, wenn durch diesen Beitrag noch mehr Menschen für die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements sensibilisiert werden.

Der Link zu unserem Beitrag:

Stendaler Tafel braucht Unterstützung

Rund 1.800 Menschen sind in und um Stendal auf die Lebensmittel durch die Tafel angewiesen. Dafür ist gute Organisation nötig und viele helfen Hände. Doch die sind knapp – und das Geld auch.

www.mdr.de